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27./28.06.09: Weibliche Jugend wird Deutscher Vizemeister 2009

 

Bereits am Freitagnachmittag gegen 15:00 Uhr setzte sich der Tross mit unseren 6 Spielerinnen Julia Ruhnau, Lena Voigt, Katharina Farber, Sonja Bonn, Anna Shuvaeva und Julija Petrosiute, sowie den Betreuern und Begleitern Vladimir Kaprov, Diana Atayan, Norbert und Madeleine Buntenbruch, mit 2 Fahrzeugen in Richtung Baden-Würtemberg/Hohenzollern in Bewegung, um am Abend noch eine Trainingseinheit in der Wettkampfhalle ausüben zu können. Nach dem Abendessen und einer kurzen Mannschaftsbesprechung ging es gegen 10:00 Uhr in die Betten.

Bereits um 06:15 Uhr klingelten am Samstagmorgen die ersten Wecker, um sich noch vor dem Frühstück mit Jogging und Stretching für den 1. Wettkampftag vorzubereiten und einzustimmen.

Danach ging's gleich zur 15 km entfernten Sporthalle, wo bereits um 09:00 Uhr das erste Spiel gegen TTC Blau/Gold Berlin auf dem Programm stand. Die Berliner machten beim einspielen einen starken Eindruch auf uns, sodass wir schon im 1. Spiel in stärkster Aufstellung antreten mussten, um nicht schon gleich zu Beginn alle Chancen auf das Halbfinale zu verspielen. Das Endergebnis von 5:5 gab uns Recht. Nun mussten die 2 restlichen Vorrundenspiele unbedingt gewonnen werden.

Um 12:30 Uhr hieß unser Gegner FC Chamerau, die ihr erstes Spiel mit 2:6 verloren hatten und keinen so starken Eindruck hinterließen. Das war die Gelegenheit Katharina Farber und Sonja Bonn sowohl im Doppel, als auch im Einzel im vorderen Paarkreuz an die Tische gehen zu lassen. Katharina gewann dann auch beide Einzel, sowie mit Sonja auch das Eingangsdoppel. Lediglich Sonja Bonn unterlag gegen die Nr. 1, sodass das Spiel mit 6:1 für uns endete.

Um nun Gruppenerster zu werden und damit im Halbfinale nicht auf den Gruppensieger der Gruppe B zu treffen, musste im letzten Vorrundenspiel gegen die bis dahin verlustpunktfreien und starken Mädchen des TTC Menninghüffen unbedingt gewonnen werden. Ähnlich wie schon gegen Berlin gingen die Doppel zu Beginn mit 1:1 aus. Im vorderen Paarkreuz unterlagen Julia Ruhnau (im 5. Satz knapp mit 10:12) und Lena Voigt (1:3). Ohne Probleme gewannen Anna Shuvaeva und Julija Petrosiute ihre beiden anschl. Einzel jeweils mit 3:0, zum Zwischenstand von 3:3. Jetzt aber sollte nur noch Julia Ruhnau gegen die Nr. 1 den kürzeren ziehen, denn Lena Voigt (11:3 in 4. Satz), Anna Shuvaeva (3:0) und Julija Petrosiute (3:0) machten den 6:4 Erfolg und damit den Gruppensieg perfekt.
(Alle Vorrundenergebnisse auf einen Blick)

Nach dem Abendesssen in der Neuensteiner Sporthalle, ging es wieder zurück zum Hotel, wo es nach einer kurzen Feedback-Besprechung wieder um 10:00 Uhr in die Zimmer ging, da bereits am Sonntagmorgen um 08:30 Uhr das 1. Halbfinale gegen den TTC rollcom Reutlingen anstand.

Keine Mannschaft hatte sich so gut auf diese Meisterschaften vorbereitet, wie die Reutlinger, die unbedingt Deutscher Meister werden wollten (näheres sie hier). Die Reutlinger, die mit einer Fangemeinde von über 50 Vereinsmitgliedern in einheitlichen T-Shirts, sowie mit Pauken und Trompeten angereist waren, standen wie eine Betonwand hinter ihrer Mannschaft, sodass man sein eigenes Wort in der Sporthalle nicht mehr verstehen konnte. Da waren wir mit unseren 4 Fans absolut chancenlos. Uns war klar, das auch dieses Spiel wieder auf Messersschneide stehen wird und nicht nur jeder Satz, sondern auch jeder Punkt am Ende den Ausschlag über die Finalteilnahme ausmachen könnte. Zum Spiel:
Nach den Doppeln stand es wieder einmal 1:1 (Ruhnau/Voigt die beim 1:3 einen wichtigen Satz gegen das Spitzendoppel erringen konnten und Shuvaeva/Petrosiute 3:0). Im vorderen Paarkreuz konnte Ruhnau der Nr. 2 Skokanitsch einen weiteren wichtigen Satz beim 1:3 abnehmen und Voigt unterlag mit 0:3 gegen die Nr. 1 Weidle. Petrosiute gab beim 3:0 Sieg keinen Satz ab und Shuvaeva hatte in ihrem ersten Einzel direkt neben ihrem Tisch die 50 TTC Anhänger gegen sich, die versuchten sie moralisch fertig zu machen, indem sie ihr bei verlorenen Punkt Grimassen mit ausgestreckter Zunge entgegen brachten und während der Ballwechsel krach machten. Daraufhin ist der Verantwortliche der Eintracht N. Buntenbruch erzürnt in die Box gesprungen, um den Schiedsrichter auf diese Unsportlichkeiten aufmerksam zu machen. Dieser meinte jedoch, das er darauf keinen Einfluss habe. Anna gewann unter Tränen ihr Spiel dennoch mit 3:1 Sätzen, zum Zwischenstand von 3:3 und 11:10 Sätzen.
Im zweiten Durchgang konnte sowohl Ruhnau, als auch Voigt ihren Gegnerinnen wieder jeweils einen wichtigen Satz bei ihren 1:3 Niederlagen abnehmen, sodass wir die letzen 2 Begegnungen nicht nur gewinnen mussten, sondern auch höchsten 2 Sätze abgeben durften. Petrosiute gewann auch ihr Spiel mit 3:0, sodass jetzt Shuvaeva nur noch gewinnen musste. 1. Satz 11:6, 2. Satz 7:11, 3. Satz 5:11. Wiederum hatten die gegnerischen Fans Anna sämtliches Selbstvertrauen genommen. Dennoch konnte sie den 4. Satz noch knapp mit 11.9 gewinnen. Jetzt kam die Entscheidung. Das Spiel wog hin und her und am Ende jubelte die Eintracht beim 11:6 Sieg im 5. Satz, zum 5:5 (19:18 Sätze) Endstand.
(So sieht es Reutlingen aus seiner Sicht)

Im 2. Halbfinale konnte sich der TSV Heidesheim, den die Eintracht im Finale der Südwestdeutschen Mannschaftsmeisterschaften noch mit 6:2 bezwingen konnte, ebenfalls durch das bessere Satzergebnis (21:17) beim 5:5 gegen Menninghüffen durchsetzen, sodass es im Finale nun zu einer Neuauflage kam.
Das Pokerspiel um die Doppelaufstellungen konnte diesmal der TSV für sich entscheiden, indem sie ihre Doppel 1 + 2 tauschten und somit die Paarungen genau umgekehrt anzutreten hatten, zumal die Eintracht bei den SWTTV MM noch mit 2:0 in Führung gehen konnte. Diesmal unterlagen Ruhnau/Voigt gegen das Spitzendoppel klar mit 0:3 und ein Sieg von Shuvaeva/Petrosiute war eigentlich fest eingeplant. Jedoch nach gewonnenem 1. Satz gingen die nächsten beiden mit 10:12 und 13:15 an die Gegnerinnen. Der 4. Satz konnte darauf zwar mit 11:7 gewonnen werden, jedoch im 5. und entscheidenden Satz machten die beiden Baunatalerinnen bei einer 7:3 Führung keinen einzigen Punkt mehr, sodass sie mit 11:7 den Heidesheimerinnen unterlegen waren, was am Ende den Titel kosten sollte. Nachdem anschl. im vorderen Paarkreuz nur 1 Satz bei den beiden Niederlagen von Ruhnau und Voigt gewonnen werden konnte, lag die Eintracht fast aussichtslos mit 0:4 im Rückstand. Auch im hinteren Paarkreuz wurden bei den Erfolgen von Shuvaeva (3:2) und Petrosiute (3:1, und damit einziger Satzverlust während des gesamten Turniers) wiederum 3 wichtige Sätze abgegeben.
Nachdem Ruhnau gegen die Nr. 1 Ditschler, die während des gesamten Turniers keinen einzigen Satz verlor, mit 0:3 unterlag, musste der GSV beim Zwischenstand von 2:5 und 9:18 Sätzen nun nicht nur alle 3 Spiele gewinnen, sondern durfte auch keinen einigen Satz mehr verlieren, um noch als Deutscher Meister (mit einem besseren Ballverhältnis) von den Tischen gehen zu können.
Als Lena Voigt ihren 1. Satz jedoch knapp mit 10:12 abgeben musste, kannte der Jubel der Heidesheimer Mannschaft und Anhängerschaft keine Grenzen mehr und der Titel wurde bejubelt. Voigt gewann zwar ihr Spiel noch im 5ten Satz und auch Shuvaeva und Petrosiute gewannen jeweils mit 3:0, jedoch war die Titelvergabe beim 5:5 Endstand und einem Satzverhältnis von 18:20 für die Heidesheimer längst entschieden.
(So sieht es Heidesheim aus seiner Sicht)

(Alle Endrundenergebnisse auf einen Blick)

Dennoch, nach der Hessischen Mannschaftsmeisterschaft, dem Hessischen Pokalsieg, dem 1. Platz bei den Südwestdeutschen Mannschaftmeisterschaft und nun dem 2. Platz bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, ist dies neben dem Deutschen Pokalsieg unser 1. Damenmannschaft (mit 4 Jugendlichen) der größte Erfolg in unser Vereinsgeschichte.

Der Vorstand, die Mitglieder und alle Anhänger und Freunde der Eintracht gratulieren zu dem großartigen Erfolg.

 

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